Der Spreewald ist eine in Mitteleuropa einzigartige Kulturlandschaft.
Diese wurde im Laufe der historischen Entwicklung durch den Menschen genutzt, gestaltet und geprägt. Der Spreewald verzweigt sich zu einem ca. 70 km langen und 16 km breiten Binnendelta, welches sich in den Ober- und den Unterspreewald teilt.
Der Unterspreewald ist in seinem Kerngebiet ein urwaldähnliches, fast unberührtes Naturschutzgebiet. In seinen Randbereichen wurde seit Hunderten von Jahren Ackerbau und Viehzucht von slawischen und germanischen Bauern betrieben.
Der Spreewald war bereits vor ca. 8.000 Jahren besiedelt. Mit Einsetzen der Völkerwanderung drängten ab dem 6. Jahrhundert slawische Völker aus dem Osten bis zur Elbe vor. Im Gebiet des gesamten Spreewalds siedelten die ursprünglich aus dem Gebiet der heutigen Ukraine stammenden Sorbi (Sorben). Ihre Sprache bezeichneten sie als wendisch oder serbski - als deutsche Bezeichnung der Sorben im Spreewald war der Name "Wenden" gebräuchlich.
Die damit verbundenen Traditionen verloren sich bis auf wenige Feste im Laufe der Geschichte durch den Verlust der Muttersprache und nicht zuletzt die Rassendiskriminierung im Nationalsozialismus. Noch heute feiern die Nachfahren der Wenden den Zapust - das Zampern, die Vogelhochzeit und die Spinnte. Diese wendischen Feste werden in der Gemeinde Schlepzig besonders gepflegt und stellen einen bedeutenden kulturellen Teil des gemeinschaftlichen Lebens dar.
Unsere 10 Gemeinden sind seit dem 14. Jahrhundert Teil der Niederlausitz und als Niederlausitzer sind die Einwohner stolz auf ihre Dörfer und ihre Stadt Golßen.
Hier werden die weltberühmten Spreewälder Gurken hergestellt und auch deswegen zieht es jährlich tausende Besucher in den Spreewald, um diesen zu erleben und zu "erschmecken". "Erfahren" Sie unsere schmucken Orte mit dem Rad auf dem "Gurkenradweg" und lassen Sie sich auf dem Spreewaldkahn in den urwüchsigen Unterspreewald treiben!