Gemeinde Unterspreewald
Die Gemeinde Unterspreewald besteht aus den 3 Orten Leibsch, Neuendorf am See und Neu Lübbenau, die sich im Zuge der Gemeindeneugliederung zum 31.12.2001 zusammenschlossen.
Neu Lübbenau
Da zu Zeiten des Preußenkönigs Friedrich-Wilhelm I. im sächsische Lübbenau die Gurkenproduktion auf vollen Touren lief, jedoch kein Taler für Preußen abfiel, ordnete der König 1754 die Gründung einer „Colonie Neu Lübbenau“ zwecks Anbau der Gurken im Preußischen an. Ursprünglich hieß der Ort „Libbenauerei im Schadowschen Busch“.
Friedrich II. ließ 35 Kolonisten zum Gemüseanbau ansiedeln.
Dieser angeordnete Gurkenanbau konnte sich jedoch auf Grund der wahrscheinlich schlechten Witterung und vieler Überschwemmungen auf die Dauer nicht halten. Übrig geblieben sind die vereinzelten Bauerngehöfte als Streusiedlung.
Durch Neu Lübbenau führt der Spreeradweg – eine empfehlenswerte Tour für alle Rad- und Naturfreunde.
Neu Lübbenau verfügt über ein intaktes Versorgungszentrum für die Urlaubsregion. © Amt Unterspreewald
Sehenswert ist die 1939 im neogotischen Backsteinbaustil erbaute Kirche.
Auffällig ist das Dach in Form eines kieloben liegenden Bootes. Der Neubau der Kirche ersetzte ein 1767 erbautes Bethaus.
Leibsch
Leibsch wurde 1004 erstmals urkundlich als Liubsi erwähnt. Hier fließen Hauptspree und Puhlstrom zur Spree zusammen. An der großen Wehr- und Schleusenanlage zweigt der Dahme - Umflutkanal als Verbindung zum Köthener See, zur Dahme und zahlreicher Berliner Gewässern von der Spree ab.
Das Dorf entstand ursprünglich aus einer sorbischen Siedlung in der Nähe des Zusammenflusses der Spreearme. Dies ist durch zahlreiche Bodenfunde belegt. Beim Namen des Ortes könnte es sich um die Kurzform eines sorbischen Personennamens, etwa "Luboslav" = Lühoch, handeln. Leibsch wurde vom 11. - 16. Jahrhundert auch als Liubsi, Lubisch, Lubusch oder Lertbiß bezeichnet. Kaiser Konrad III. hatte im Jahre 1000 auf Bitten Markgraf Geros der Abtei Nienburg den Burgward Niemitsch geschenkt. Danach - im Jahre 1004 - hatte Kaiser Heinrich II. dieser Schenkung noch zwei weitere Burgwarde hinzugefügt: den Bezirk Triebus (Trebbus) mit 3 Siedlungen und den Burgward Liubocholi (Leibchel) mit 5 Dörfern, darunter auch Liubsi (Leibsch). Sinn dieser Schenkungen war zweifellos, die Germanisierung und Christianisierung dieser Gebiete durch das reichdotierte Kloster zu fördern. 1570 gehörte Leibsch zum Rittersitz Münchehofe. Besitzer war Otto von Langen. Leibsch hatte zu dieser Zeit 10 Bauernhufen und 7 Kossäten. In Leibsch wurde in der 1. Hälfte des 17. Jahrhunderts überhaupt kein Deutsch gesprochen. Die deutsche Sprache fand erst seit dem Beginn des 18. Jahrhunderts Eingang.
Der Ortsteil Leibsch-Damm war ursprünglich eine Meierei. Die Bezeichnung "Colonie Dahme" in den alten Dokumenten geht wahrscheinlich darauf zurück, dass das Flüßchen südlich des Ortes irrtümlicherweise Dahme genannt wurde. 1774 gab es hier 22 Bewohner, ein Forsthaus und eine Zollbrücke. 1869 faßte der Kreistag Beeskow-Storkow den Beschluß zum Bau einer Kreisstraße von Halbe bis Lieberose. 1878 begann man mit dem Bau, 1881 wurde die Straße dem Verkehr übergeben. Nun gab es endlich eine feste Straße nach Berlin. In Verbindung mit dem Straßenbau ist 1879 eine Holzbrücke über die Spree gebaut worden. Bis dahin konnte man nur durch Furten nach Neulübbenau gelangen. Die alte hölzerne Zollbrücke bei der Colonie Dahme wurde massiv erneuert. 1904 hatte das Ministerium für öffentliche Arbeiten den Bau eines Umflutkanals von der Spree zur Dahme beschlossen. Grundlage war das Gesetz zur Verhütung von Hochwasser vom 4.8.1904. In den Jahren davor waren durch zahlreiche Hochwasser große Schäden entstanden. 1907 bis 1911 wurde der Spree-Umflutkanal gebaut, die Kanalbrücke und die Wehranlagen mit Nadel- und Tafelwehr.
Neuendorf am See
Neuendorf am See ist ein altes Fischerdorf. Vermutlich war Neuendorf um 1200 ein Vorort des Klosters Mönchehofe ( jetzt Münchehofe ), um das Kloster mit Fisch aus dem See zu versorgen. Neu Lübbenau: Da zu Zeiten des Preußenkönigs Friedrich-Wilhelm I. im sächsische Lübbenau die Gurkenproduktion auf vollen Touren lief, jedoch kein Taler für Preußen abfiel, ordnete der König 1754 die Gründung einer "Colonie Neu Lübbenau" zwecks Anbau der Gurken im Preußischen an. Ursprünglich hieß der Ort "Libbenauerei im Schadowschen Busch". Durch Neu Lübbenau führt der Spreeradweg - eine empfehlenswerte Tour für alle Rad- und Naturfreunde. Neu Lübbenau verfügt über ein intaktes Versorgungszentrum für die Urlaubsregion.
Besonders empfehlenswert ist der BIWAK am See. Hier können die Spreetouristen in Zelten übernachten oder in Ruhe Rasten.
Fläche: 25,8 km²
Einwohner: 802 (Stand 02/22)
Satzungen der Gemeinde
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Gemeinde Unterspreewald - Aufwandsentschädigungssatzung
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Gemeinde Unterspreewald - Biwak - Gebührensatzung
- Gemeinde Unterspreewald - Biwak-Nutzungssatzung
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Gemeinde Unterspreewald - Biwak-Nutzungssatzung- 1. Änderung
1. Änderung der Biwak-Nutzungssatzung (alt:Rastplatznutzungssatzung) für den „Biwak“ (alt: „Wasserwanderrastplatz“) der Gemeinde Unterspreewald, Ortsteil Neuendorf am See
(neu: Biwak-Nutzungssatzung) vom 12.05.2020 -
Gemeinde Unterspreewald - Erschließungsbeitragssatzung
- Gemeinde Unterspreewald - Friedhofsgebührensatzung
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Gemeinde Unterspreewald - Friedhofsgebührensatzung - 1. Änderung
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Gemeinde Unterspreewald - Friedhofssatzung
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Gemeinde Unterspreewald - Geschäftsordnung
- Gemeinde Unterspreewald - Hauptsatzung
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Gemeinde Unterspreewald - Hauptsatzung Anlagen
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Gemeinde Unterspreewald - Hebesatzung ab 01.01.2019
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Gemeinde Unterspreewald - Hundesteuersatzung
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Gemeinde Unterspreewald - Satzung Kostenersatz Grundstückszufahrten und Gehwegsüberfahrten
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Gemeinde Unterspreewald - Stellplatzablösesatzung
- Gemeinde Unterspreewald - Stellplatzsatzung
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Gemeinde Unterspreewald - Stellplatzsatzung - 1. Änderung
1. Änderung der Satzung über die Herstellung notwendiger Stellplätze - Stellplatzsatzung - der Gemeinde Unterspreewald vom 06.04.2005
- Gemeinde Unterspreewald - Tourismusbeitragssatzung
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Gemeinde Unterspreewald - Tourismusbeitragssatzung 1. Änderung
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Gemeinde Unterspreewald - Wappensatzung
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Gemeinde Unterspreewald - Zweitwohnsteuersatzung
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Gemeinde Unterspreewald - Zweitwohnsteuersatzung 1. Änderung